IMAX-Kino, Planetarium, Flugsimulatoren, Verkehrsparcours und diverse Geschicklichkeitsspiele bildeten die Höhepunkte des diesjährigen Ausflugs zum Verkehrshaus in Luzern.


Bericht von Hamit Duran, Turgi


Ursprünglich war ein Ausflug zum Funpark am Rheinfall in Neuhausen geplant, doch das Wetter machte uns leider einen Strich durch die Rechnung. Wegen des angesagten Regens mussten die Organisatoren kurzfristig umdisponieren. Das Verkehrshaus Luzern, welches wir bereits beim ersten VAM-Jugendtag im Jahre 2006 besucht hatten, wurde deshalb als Alternative ausgewählt.

So kam es, dass sich morgens um 7:30 Uhr eine stattliche Anzahl von Kindern und Jugendlichen mit ihren Eltern am Bahnhof Turgi versammelte. Pünktlich um 7:45 Uhr setzte sich dann der angemietete Doppeldecker-Bus in Bewegung, um wenig später in Oberentfelden und Aarburg noch weitere Kinder und Jugendliche an Bord zu nehmen. Bereits um 9:30 Uhr kamen wir mit insgesamt 60 Kindern und 12 erwachsenen Begleitern beim Verkehrshaus in Luzern an.

Danach war zuerst einmal Zeit, sich im Museum umzusehen, die verschiedenen Exponate zu bestaunen, seine Geschicklichkeit und sein Können spielerisch zu erkunden, oder auf dem Verkehrsparcours in der Arena die Verkehrsregeln kennen zu lernen und mit Go-Karts zu üben.

Einer der Höhepunkt war natürlich der Besuch des IMAX-Kinos, in dem wir den Film «Wild Safari» in 3D anschauen konnten. Auf eindrückliche Art und Weise wurden wir mit auf eine spannende Tour mitten durch die Naturreservate Südafrikas mitgenommen. An Bord eines Safari-Jeeps begegneten wir wütenden Elefanten, scheuen Leoparden oder hungrigen Löwen. Die Safari führt uns durch die weiten Grasflächen des Shamwari-Tierreservates bis hin zur Savanne der Kalahari-Wüste. Auf dieser 4500 km lange Reise machten wir die Bekanntschaft mit den sogenannten «Big Five» Afrikas: Elefanten, Nashörner, Kafferbüffel, Leoparden und Löwen. Dank der 3D-Technik und der grössten Leinwand der Schweiz hatte man immer wieder den Eindruck mitten im Geschehen zu sein und das Leben der imposanten, zum Teil vom Aussterben bedrohten Tiere, hautnah zu erleben.

WippeDanach war es Zeit für das Mittagessen, das wir im Freien in der Arena des Verkehrshauses einnahmen. Die vielen Spielmöglichkeiten boten dabei eine willkommene Gelegenheit, um allenfalls noch vorhanden «überschüssige» Energie abzubauen. Danach ging es dann ins Planetarium, wo wir uns den Film «Das Geheimnis der Kartonrakete» zu Gemüte führten. Es handelt sich dabei um ein eher ungewöhnliches Trickfilmabenteuer für die ganze Familie, das seinen Anfang in einem gewöhnlichen Garten vor einem gewöhnlichen Haus nimmt. Zwei Kinder basteln sich aus einem Pappkarton eine Weltraumrakete und starten in derselben Nacht damit tatsächlich zu einem atemberaubenden Flug durch unser Sonnensystem. Von den glühend heissen Oberflächen des Merkurs und der Venus führte der abenteuerliche Flug zu den Tälern des Mars und weiter zu Wolkentürmen auf dem Jupiter, durch die Ringe des Saturns vorbei an Uranus und Neptun bis hin zum eisigen Pluto, der mittlerweile nicht mehr zu den Planeten gezählt wird. Auf spielerische Art und Weise wurde dabei sehr viel Wissen über unser Sonnensystem vermittelt, so dass vielleicht das Interesse des einen oder anderen geweckt wurde, um noch mehr über das Weltall zu erfahren.

Nach dem Planetarium blieb dann nochmals etwas Zeit, das Museum zu besuchen. Manche nutzen diese, um ihre Flugkünste in einem der Flugsimulatoren zu erproben oder ihre Geschicklichkeit auf einem echten Gabelstapler unter Beweis zu stellen. Andere suchten den Souvenirshop auf, um ein kleines Geschenk für die Daheimgebliebenen zu erstehen.

Um 15:30 Uhr bestiegen wir wieder unseren Bus, der uns anschliessend in die bosnische Moschee in Emmenbrücke brachte. Dort verrichteten wir dann das Mittagsgebet und wurden anschliessend mit Pouletschnitzel und Pommes Frites verwöhnt. Im Anschluss an das Nachmittagsgebet traten wir dann alle müde aber glücklich die Heimfahrt an. Nach Zwischenhalten in Aarburg und Oberentfelden trafen der Bus pünktlich um 20:00 Uhr wieder in Turgi ein, wo die Eltern ihre Kinder wieder in Empfang nehmen konnten.

Und so ging wieder ein spannender und kurzweiliger Jugendtag zu Ende. Bis zum nächsten Jahr, inschâ’Allah!

Besucht auch unsere Bildergalerie für ein paar Eindrücke dieses schönen Tages.