Der Aargauische Katholische Frauenbund und der Verband Aargauer Muslime haben mit dem 5. Sternmarsch ein Zeichen des gemeinsamen Friedens gesetzt.

 

 Ein Bericht von Claudia Burkard-Theiler, Aargauischer Katholischer Frauenbund (AKF).

Gegen 200 Frauen, Männer und Kinder aus sechs verschiedenen Richtungen machten sich am 24. Augsut 2007 auf den Weg nach Klingnau in den Schlosshof. Frauen aus den Ortsvereinen von Döttingen, Klingnau, Koblenz, Tegerfelden, Endingen, Leuggern, Leibstadt, Würenlingen und Kleindöttingen haben die verschiedenen Gruppen empfangen und auf dem Weg nach Klingnau begleitet.

Erstmals wurde dieser Sternmarsch interreligiös durchgeführt. Dabei machten sich die Marschierenden Gedanken zum Thema Balance, welche in die anschliessende Friedensfeier eingebracht wurden. Mitgebrachte grosse Holzherzen wurden als Mobile im Schlosshof aufgehängt. Sie symbolisierten, wie wichtig für den Frieden ist, dass Dinge wieder in die Balance kommen, in uns selber aber auch in der Welt, wo so vieles durch falsche Gewichtung aus dem Lot gerät. Die aktive Beteiligung der vielen muslimischen Familien war ein starkes Zeichen und zeigte die Bereitschaft, gemeinsam als Religionen einander zu respektieren, als Kinder des einen Vaters im Himmel und zusammenzuspannen, wo es um zentrale Werte wie Frieden geht.

Zahlreiche_TeilnehmerDie Frauen des Frauenbundes Döttingen, Julia Rzeznik und Doris Sartor vom Aargauischen Katholischen Frauenbund (AKF) sowie Leila Gökdemir und Yasemin Duran vom Verband Aargauer Muslime (VAM) hatten eine berührende Friedensfeier vorbereitet. Der feierliche musikalische Rahmen wurde von der Alphorngruppe Surbtal gestaltet. Der Imam der Döttinger Moschee las passende Abschnitte aus dem Koran vor. Mit Liedern aus beiden Religionen und gemeinsamen Gebeten wurde ein Zeichen für den Frieden auf dieser Welt gesetzt. Zum Abschluss des Abends stärkten sich alle bei der Teilete, zu welcher jede und jeder etwas beigetragen hatte. Beim gemeinsamen Essen und Trinken bot sich Gelegenheit, im Gedankenaustausch die interreligiöse Gemeinschaft zu pflegen.