Thema der diesjährigen Feier war «Einander die Hände zur Versöhnung reichen».

Die Aargauer Zeitung berichtete unter dem Titel «Ein Zeichen der Versöhnung» in ihrer Ausgabe vom 19. September 2011 ausführlich darüber:

 

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Lieder aus verschiedenen Ländern und Religionen, Gedankenanstösse von Vertretern unterschiedlicher Glaubensrichtungen und gemeinsames Beten: Anlässlich des eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettages feierten Hinduisten, Vertreter der katho- lischen und der reformierten Kirche Baden, der Israelitischen Kultusgemeinde Baden sowie Vertreter des Verbands Aargauer Muslime einen gemeinsamen Gottesdienst.

Seit über zehn Jahren kommen die Konfessionen und Religionen an diesem Tag zusammen und setzen damit ein Zeichen des Friedens, der Versöhnung und der Verständigung zwischen Kulturen. Thema der diesjährigen Feier war «Einander die Hände zur Versöhnung reichen». Passend zu dem Leitgedanken formulierten die Vertreter der verschiedenen Glaubensgemeinden ihre persönlichen Botschaften. So führte der Rabbiner Aron Müller aus, dass es keine Versöhnung zwischen Gott gibt, wenn es keine Versöhnung zwischen den Menschen gibt. Und Malik Allawala vom Vorstand des Verbands Aargauer Muslime betonte, wie wichtig es sei, den Streit zu beenden, wenn jemand die Hand zur Versöhnung reicht. Den Stellenwert der Vergebung hob der katholische Pfarrer Josef Stübi hervor: «Vergebung ist der Anfang von Versöhnung, und das führt schliesslich zu Frieden.»

 

Prominenz aus Politik und Kultur

Gastrednerin an der interreligiösen Feier war die Regierungsrätin Susanne Hochuli. Die Vorsteherin des Departements Gesundheit und Soziales referierte über die Wichtigkeit persönlicher Kontakte und ging darauf ein, den Fokus stets auf das Verbindende und nicht auf das Trennende zu legen, was vor allem beim Austausch zwischen den Religionen wichtig sei.

Als musikalischer Gast konnte Anna Rossinelli (Vertreterin der Schweiz am Eurovision Songcontest) mit ihrer Band gewonnen werden. «Wir möchten die Feier ausweiten und grösser machen», erklärte Sidney Weill, der das Gebet der Religionen jeweils organisiert, das Engagement des prominenten Gastes. Die Feier darf sich aber bereits jetzt in der Region grosser Beliebtheit erfreuen: Die katholische Stadtkirche war fast bis zum letzten Platz besetzt.

 

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Was im Artikel unerwähnt blieb ist die Tatsache, dass im Anschluss an den Gottesdienst ein gemeinsames Mittagessen im Roten Turm in Baden stattfand. Muslimische Frauen des Verbandes Aargauer Muslime hatten wieder ein Buffet mit kulinarischen Köstlichkeiten vorbereitet. Und wie immer fanden diese reissenden Absatz bei den Anwesenden.

Eine Bildergalerie des Anlasses kann hier eingesehen werden.