In einer Zeit, in der wegen eines beleidigenden und provizierenden Films aus den USA grosse Unruhe in der islamischen Welt herrscht, wurde in Baden ein starkes Zeichen für Frieden und Versöhnung gesetzt.

Der Gastgeber Josef Stübi, Pfarrer der katholischen Kirche in Baden, machte in seiner Begrüssungsrede klar, dass alle beteiligten Religionsgemeinschaften sowohl die Provokation durch den Film «Innocence of Islam» als auch die Gewalteskalation in manchen muslimischen Ländern in aller Form verurteilen. So gehen gläubige Menschen nicht miteinander um. 

Das diesjährige Gebet der Religionen, das nun zum zwölften Mal anlässlich des Eidgenössischen Buss- und Bettages in Baden durchgeführt wird und an dem sich der Verband Aargauer Muslime (VAM) seit 2004 aktiv beteiligt, ist ein leuchtendes Beispiel, wie es besser sein kann. Unter dem Motto «Was ist das Leben?» tauschten sich Vertreter und Vertreterinnen von Christentum, Judentum, Islam, Hinduismus und Bahai mit Gedanken und Gebeten aus.

Begleitet wurden die kurzen Ansprachen und Voten von wunderschönen Harfenklängen; ein gemeinsames Gebet schloss den offiziellen Teil in der Badener Stadtkirche ab.

Anschliessend konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am reichhaltigen orientalischen Buffet, das muslimische Frauen vorbereitet hatten, mit Köstlichkeiten aus der Türkei und dem Balkan eindecken und bei strahlendem Sonnenschein im Freien geniessen.

 

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