von Ibrahim Kirsch und Harbin Jakupi

Am 14. Juni 2025 war es endlich wieder so weit: Der Verband Aargauer Muslime organisierte zum 18. Mal den Jugendtag für muslimische Kinder und Jugendliche aus dem Kanton Aargau. Früh morgens ging es mit dem Car ab Bahnhof Turgi und von der bosnischen Moschee in Oberentfelden los – mit dabei viele motivierte Betreuerinnen und Betreuer und eine Menge Vorfreude auf den Tag.

Während der Fahrt gab es im Bus Bittgebete, wunderschöne Koranrezitationen sowie Nasheeds, vorgetragen von den Kindern und Gruppenleitern. Dieses Jahr durfte zudem die junge Generation die Leitung übernehmen – unterstützt und begleitet von den Älteren, die sicherstellten, dass alles gut lief.

Der erste Stopp war der Seilpark in Engelberg. Vor Ort wurden die Teilnehmenden in Altersgruppen sowie in Jungs- und Mädchengruppen aufgeteilt. Nach einer kurzen Einführung durch das freundliche Team konnte das Klettern beginnen. Auf sechs verschiedenen Parcours in luftiger Höhe wurde geklettert, gelacht – und manchmal auch ein bisschen gezittert. Das Adrenalin war kaum zu übersehen. Die einen tasteten sich langsam heran, andere suchten direkt die Herausforderung. Jeder fand etwas Passendes. „Ich will noch weiter oben klettern!“, riefen viele Kinder – der Spaß kam auf keinen Fall zu kurz.

Nach dem Klettern gab es eine wohlverdiente Mittagspause. Mitgebrachte Sandwiches, Snacks und Getränke wurden verputzt. Viele nutzten die Zeit, um sich besser kennenzulernen oder einfach zu entspannen. Es wurde gespielt, gequatscht und viel gelacht – und so entstanden ganz nebenbei neue Freundschaften. Schon im Bus wurden die Jugendlichen dazu ermutigt, mindestens drei neue Personen kennenzulernen und neue Freundschaften zu schließen.

Anschliessend ging es weiter zur Sommerrodelbahn. Mit der Sesselbahn fuhr man gemütlich nach oben, bevor es auf 660 Metern rasanter Fahrt wieder hinunterging. Die Kurven hatten es in sich – manche fuhren vorsichtig, andere wollten richtig Tempo machen. Der Spaß war garantiert. Direkt daneben gab es einen großen Spielplatz, der für die Kleineren perfekt geeignet war und sie begeisterte, während die Älteren sich austauschten oder einfach die wunderschöne Aussicht genossen.

Zum Abschluss fuhren wir zur bosnischen Moschee in Emmen (LU). Dort machten wir gemeinsam Wudu und bereiteten uns auf das Nachmittagsgebet vor. Die Atmosphäre in der Moschee war ruhig und friedlich. Danach verrichteten wir gemeinsam das Gebet – geleitet von einem Gruppenleiter, während ein Kind die Rolle des Muezzins übernahm.

Nach dem Gebet wartete ein leckeres Essen auf uns. Gemeinsam essen, reden und lachen – der perfekte Ausklang für einen erlebnisreichen Tag. Jeder von uns hatte etwas zu erzählen, und es war ein wunderschöner Anblick, die Begeisterung der Kinder zu sehen.

Der Jugendtag 2025 war ein voller Erfolg: viele schöne Erinnerungen, viel Bewegung an der frischen Luft und vor allem viele Begegnungen, die verbinden. Wir, die jüngere Generation, die dieses Jahr einen Grossteil der Organisation übernommen hat, freuen uns darauf, mit euch allen eine gemeinsame und starke Zukunft aufzubauen – indem wir uns gegenseitig unterstützen und weitere Projekte aufrechterhalten. Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr mit vielen neuen Gesichtern, inshaAllah!